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Ein Haus im Wandel der Zeit

Nachdem frühere umfassende bauliche Eingriffe das Erscheinungsbild des Hauses hin zur Nußdorfer Straße maßgeblich veränderten z.B. durch das Einsetzen einer großzügigen Auslage oder die Neupositionierung der Zugänge - beabsichtigt hingegen der aktuelle Umbau den Erhalt der historischen Baustruktur sowie eine qualitative Erweiterung im Sinne des Denkmalschutzes.

Die Bauaufgabe umfasst eine vollständige Revitalisierung eines schützenswerten Glacis-Biedermeierhauses. Hierbei stehen der Schutz der historischen Mauern und Pawlatschengänge sowie der Erhalt des vorhandenen Grünbestands im verborgenen Innenhof im Vordergrund.

Ebenso sollen die damit verbundenen biedermeierlichen Wohnformen in ihrem Charakter erhalten bleiben.

Geschichte des Hauses

Das biedermeierliche Wohnhaus mit Haupt- und Hoftrakt sowie Seitenflügeln wurde unter Einbeziehung von Grundmauern der Vorgängerbauten 1822 um einen neu geschaffenen Innenhof errichtet.
Die Ausstattung der Wohnräume mit Kastenfenstern bzw. doppelten Außentüren, von denen noch zahlreiche erhalten sind, erfolgte vermutlich erst nachträglich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Bis 1908 waren im Erdgeschoß des Haupttrakts südlich der Einfahrt noch vier Fenster vorhanden, als das Geschäftslokal der Leinwandhändlerin Wilhelmine Gams erweitert und ein entsprechendes Portal mit Auslagen genehmigt wurde.

 

Das wesentliche Kennzeichen der Biedermeier-Architektur ist der elegante, aber eher schlichte Stil, wobei er letztlich eine Variante des Klassizismus war. Dieser Stil prägte die Monumentalbauten dieser Zeit, das Biedermeier die bürgerlichen Wohnviertel. Im Vordergrund der Biedermeier Epoche stand nicht das Denken oder das Handeln, sondern das Erleben und Schaffen aus der Natur heraus.

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